Startseite Archiv Verbandsaktivitäten TrÜbPl Hohenfels Ziel einer Informationsfahrt des Traditionsverbandes am 30.10.2010

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Neuigkeiten

Ossermarsch der RK Rettenbach

Am Wochenende 16.09.23/17.09.23 marschierten zahlreiche marschbegeisterte Mitglieder der Reservistenkameradschaft Rettenbach auf den 1293 Meter hohen Großen Osser im Bayerischen Wald. Angeschlossen haben sich Kameraden der RK Waldmünchen, RK Roßbach Wald, KuSK Michelsneukirchen und ehemalige Mitglieder des aufgelösten Traditionsverbandes Panzeraufklärungsbataillon 4 / Jägerbataillon 4. Die 21 Teilnehmer starteten ihre Bergtour vom Wanderparkplatz Sattel bei Lambach. Da Wetter bot ideale Bedingungen, weshalb sich die Marschgruppe für den Aufstieg über die Osserwiese, vorbei am Kleinen Osser und der 1986 errichteten Künischen Grenzkapelle zum Osserschutzhaus entschied. Dieser bekannte und beliebte Ort bietet bei günstiger Witterung eine herrliche Aussicht über das Panorama der Berge des Bayerischen Waldes. Sehr beliebt ist dieser Bereich der Osserwiese auch als Startplatz für Gleitschirmflieger. Das herrliche Spätsommerwetter und die günstigen Aufwinde lockten an diesem Wochenende ebenfalls zahlreiche Piloten an. Das diskutiere sicherheitspolitische Thema der Reservisten befasste sich hauptsächlich mit der aktuellen Situation in der Ukraine. Nach einem gemeinsamen Abendessen stand schließlich das gemütliche Beisammensein beim Kameradschaftsabend auf dem Programm. Für beste musikalische Unterhaltung und Berghüttenromantik sorgte dabei die Musikkapelle De`Unsern. Am nächsten Morgen erfolgte nach einem ausgiebigen Frühstück der Rückmarsch zum Parkplatz Sattel, wo sich Vorsitzender Edmund Beiderbeck für den erlebnisreichen und unfallfreien Verlauf bei den teilnehmenden Reservistenkameradschaften bedankte.

Bilder unter: www.reservistenverband.de/bayern/rettenbach-21/

 
Reservistenjubiläum

40 Jahre Verband der Reservisten Oberpfalz Ost

Am Samstag 29.04.2023 ist eine Veranstaltung "40 Jahre Verband der Reservisten Oberpfalz Ost" in bzw. bei der Stadthalle Roding geplant.

Sobald das Programm feststeht wird es online gestellt.

 
Neuigkeiten

Hallo Freunde der Rodinger Militärgeschichte,

entschuldigt bitte, wenn schon seit einiger Zeit keine Neuigkeiten mehr online gestellt werden. Wegen der aktuellen Corona-Situation werden fast alle Termine abgesagt, wie z.B. auch der diesjährige Mühlbauer-Spendenlauf. Sobald wieder Veranstaltungen anstehen werden diese hier online gestellt und die Traditionsräume auch wieder zur Besichtigung geöffnet.

Mit kameradschaftlichen Grüßen

Albert Wanninger

 

 

Am Tor 5 erwartete uns wie bereits bei unserem letzten Besuch im Herbst 2007 Norbert Wittl als Führer vor Ort. Er war 1978-1980 Angehöriger unserer 4. Kompanie. Er ist in Hohenfels für die US-Armee im Aufgabenbereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit tätig. Nach Personenkontrolle aller Teilnehmer und Außenkontrolle des Busses durch das Wachpersonal begann unsere Informationsfahrt im Übungsplatz mit Besuchen der Lagerbereiche, ehemaligen Schießbahnen/Feuerstellungen und Übungsräumen mit verschiedensten Ausbildungseirichtungen. Eine Busfahrt ohne staubige oder matschige Fahrwege, wie wir es eigentlich in der Regel bei unseren früheren Übungsplatzaufenthalten gewohnt waren.

Am Lager Albertshof und Pöllnricht vorbei machten wir einen ersten Halt für einen Besuch des „Polenfriedhofs“. Auf dem etwas abseits der Panzerringstraße liegenden Friedhof sind Verstorbene polnischer Herkunft begraben, die im Zweiten Weltkrieg als Kriegsgefangene im Übungsplatz Hohenfels interniert waren. Der Friedhof wurde im September 2010 durch Mitglieder des „Deutsch-Amerikanischen Kontakt-Clubs“ kultiviert.

Weiter führte uns dann die Fahrt über die Schmidmühlen-Road in Übungsräume ostwärts der ehemaligen Ortschaft Kirchenoedenhard und dort zu für die Ausbildung genutzten Übungsdörfern und anderen speziellen Ausbildungseinrichtungen. Hier fällt ins Auge, dass die Grundstücke, die Häuser, die gesamte Infrastruktur der Übungseinrichtungen auftragsbezogen in ihrer Beschaffenheit den landesspezifischen Gegebenheiten des jeweiligen Einsatzlandes angepasst werden können.

Bei der Anfahrt zu den Übungsdörfern stechen zunächst stets die Minarette ins Auge. In den Ortschaften ist zudem alles realitätsnah vorhanden, was Soldaten im jeweiligen Einsatzland erwartet. Die Namen auf den Ortstafeln lassen erkennen, ob für einen anstehenden Einsatz in Afghanistan oder im Kosovo geübt wird. Für besondere Übungsvorhaben bietet z. B. ein Ort neben einer Tankstelle mit Werkstatt, Geschäften, Verkaufsständen auch einen kleinen Bahnhof mit Gleisanschluss und einem kleinen Tunnelausschnitt. Die Fahrt ging weiter zu speziellen Ausbildungseinrichtungen. Tunnelsysteme, künstlich angelegt, in denen der Kampf in Höhlen geübt werden kann. Ein autobahnähnlicher Straßenabschnitt, wo das Verhalten gegen Angriffe aller Art gegen Konvois bei Tag wie auch bei Nacht geübt werden kann.

Dann ging es an der Basis der ehemaligen Schießbahn 14T vorbei über die ehemaligen Ortschaften Enselwang, Schwend, Raversdorf zur Hohenburg Road. Nach Süden fahrend legten wir einem Halt im ehemaligen Schmidheim ein. Schmidheim musste 1951 bei der Erweiterung des Übungsplatzes verlassen werden. Die US-Armee restaurierte vor einigen Jahren die ehemalige Ortskirche St. Bartholomäus. Sie bietet heute einer seltenen Fledermausart einen Rückzugsort. Nur noch eine Ruine, aber in der Struktur noch gut erhalten, ist die ehemalige Brauerei Goss vormals Roedl mit Gasthaus. Anfang Juli 2010 konnten hier ehemalige Schmidheimer bei Bier und Leberkäse im Schatten der Kirche ihr Jahrestreffen abhalten. Das warme Herbstwetter, die Erläuterungen über die ehemalige Brauerei mit Gasthaus und die Tageszeit lösten nahezu bei allen Anwesenden Durst- und Hungergefühle aus, die natürlich gestillt werden mussten.

Dazu verlegten wir mit dem Bus und nach einer Rundfahrt durch das Lager Albertshof ins Lager Pöllnricht. Hier sind inzwischen nahezu alle Gebäude, die früher von der Bundeswehr genutzt worden sind, saniert. Das Gebäude 329 der früheren Bundeswehr-Kantine hat außen noch etwas den „Glanz“ von früher. Auch innen konnten sich einige noch gut an ihre früheren „Sitzungen“ dort erinnern. Die ehemalige Bundeswehrkantine ist jetzt wieder bewirtschaftet. Wir wurden dort sehr gut verpflegt. Nach einem Gemeinschaftsfoto bei der Kantine ging es mit dem Bus zurück zum Ausgangspunkt unserer Informationsreise am Tor 5. Hier bedankte sich OTL a. D. Wiederhold als Organisator der Fahrt bei Herrn Wittl mit einer Erinnerungsgabe für die Organisation und seine in allen Belangen wieder sehr kompetente Führung. Ihm gelang es erneut, uns viele bisher unbekannte Informationen und Eindrücke zu verschiedensten Themen aus der Geschichte und aktuellen Belangen zum Übungsplatz Hohenfels zu vermitteln.

Die Fahrt und die gewonnenen Eindrücke weckten neues Interesse bei den Mitfahrern für einen nächsten Besuch mit anderer Zielsetzung. Vereinbart wurde mit Herrn Wittl diesen ggf. im Herbst 2011 folgen zu lassen.

Unser Dank gilt auch den Verkehrsbetrieben der Stadt Roding, die uns mit Edi Spießl einen ehemaligen Bataillonsangehörigen als Busfahrer stellten. Er hat uns gut chauffiert!

Hinzuweisen wäre noch, dass 2011 der US- Übungsplatz Hohenfels 60 Jahre besteht. Dem Anlass entsprechend wird sicherlich das Programm des Deutsch-Amerikanischen Volksfestes gestaltet, das vom 27.04.-01.05.2011 geplant ist und zu dem Herr Wittel Interessierte herzlichst einlud. Das Programm werden wir bei Vorlage auf unsere Homepage einstellen.(ww)