Jubiläum der Superlative |
Ein Jubiläum der Superlative Freitag / Samstag in der Stadt und der Arnulf-Kaserne 50 Jahre Garnisonsstadt Roding – Ein Jubiläum im großen Stil mit über 5000 Besuchern, die ihre Verbundenheit mit der Bundeswehr und den in der Arnulf-Kaserne stationierten Soldaten zeigten! Vielfältigkeit, aber auch eine Darstellung im Detail; diese Aspekte prägten die Veranstaltungen zum 50-jährigen Jubiläum Garnison Roding. Nach vorausgegangenem schlechten Wetter konnte am Freitag und Samstag unter zwar etwas kühlen Temperaturen, aber dafür weiss-blauem Himmel gefeiert werden. Mit dem höchsten militärischen feierlichen Zeremoniell, dem „Großen Zapfenstreich“, gespielt vom Luftwaffenmusikkorps aus Neubiberg und dem Spielmannszug des Stabsmusikkorps der Bundeswehr aus Berlin unter Leitung von Oberstleutnant Hans Orterer , dem anschließenden Empfang gegeben durch die Stadt Roding und die Bundeswehr im Soldatenheim/ Stadthalle „Haus Ostmark” mit hunderten von zivilen und militärischen Gästen am Freitagabend und dem „Tag der Offenen Tür“ mit dem eindrucksvollem Standortgottesdienst zum Beginn und Biwakabend mit Feuerwerk zum Abschluß am Samstag hatte das Festprogramm Stil und höchstes Niveau.Der Esper, am Freitagabend um 19.00 Uhr noch gut ausgeleuchtet, war da schon durch zahlreiche Besucher bevölkert.
Auf der Strasse marschierte die Ehrenformation mit dem Yorkschem Marsch begleitet durch Fackelträger an. Pünktlich wahrlich mit dem Glockenschlag der Stadtpfarrkirche wurde 20.00 Uhr zur Aufstellung einmarschiert und es erfolgte nach dem Einmarsch die Meldung der Ehrenformation an den Kommandeur der Panzerbrigade 12, Brigadegeneral Niemann, der mit dem Kommandeur Logistikbataillon 4, Oberstleutnant Klaffus und Bürgermeister Reichold die Abnehmenden des „Grossen Zapfenstreichs“ waren.
Im Soldatenheim/Stadthalle folgte dann im Anschluss ein Empfang für geladene Gäste. „Die Stadt Roding mit ihren Bürgerinnen und Bürgern ist stolz darauf, seit 1958 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr in ihren Mauern zu beherbergen. Es war all meinen Vorgängern und dem Stadtrat immer ein Anliegen, dass uns der Bundeswehrstandort erhalten bleibt und alle Kommandeure haben das ihre dazu getan, dass trotz vieler Reformen in der Bundeswehr Roding Garnisonsstadt geblieben ist”, so begrüßte Bürgermeister Franz Reichold die Gäste. Er bedankte sich beim Kommandeur der Panzerbrigade 12 und beim Kommandeur des Logistikbataillon 4 für den Großen Zapfenstreich, das feierlichste militärische Zeremoniell, das die Bundeswehr einer Stadt und ihren Bürgern entbieten kann.
Am Samstag begann unter weiss-blauen Himmel der Tag der offenen Tür in der Arnulf-Kaserne mit einem Feldgottesdienst vor einem großen Birkenkreuz im Garten des Offizierkasinos.
Publikumsmagneten waren neben den historischen Rad- und Kettenfahrzeugen der Bundeswehr wie z. B. der „DKW-Munga“ oder „Kraka”, der „Nato Ziege”, dem Borgward, den Faun-Fahrzeugen, dem M 88 oder verschiedene Varianten vom Schützenpanzer kurz, „Hotchkiss”, dem M113, dem Kanonenjagdpanzer und Kampfpanzern Leopard A1A5, die Ausstellung der aktuellen Panzer – und Radfahrzeuge der Bundeswehr im Rahmen einer statischen Ausstellung auf dem Ex-Platz und natürlich die dynamischen Fahrzeugschauen im technischen Bereich der Kaserne mit Kampf- und Schützenpanzer im simulierten Gefechtsausschnitt. Im Rahmen einer simulierten Berge- und Abschubübung wurden das Leistungsvermögen des Logistikbataillons sehr anschaulich und praxisnah den zahlreichen erstaunten Zuschauern vermittelt. Publikumsmagnete waren auch die Ausbildungsschieß- und Simulatoranlage und die Station Mitfahrgelegenheit mit Militärfahrzeugen auf dem Standortübungsplatz. Interessiert und voller Begeisterung kletterten Groß und Klein auf und in die Rad- und Panzerfahrzeuge, um dann nach mehr oder weniger geduldigem Anstehen eine Runde über den Standortübungsplatz mit dem Fahrzeug ihrer Wahl erleben zu dürfen. Weiterhin fanden aber auch noch andere Stationen in der Kaserne ein reges Besucherinteresse. Zu nennen sind hier die Stationen Leben im Felde, die Bundeswehr im Einsatz, Ausstattung und Leistungsvermögen der Sanitätstruppe sowie der Feldjägertruppe mit Vorführungen über Einsätze von Schutz- und Spürhunden. An einigen Stationen zeigten Modellbauer militärische detailgetreue Fahrzeuge und Fluggeräte fahr- und flugbereit in verschiedenen Maßstäben und faszinierten damit die Besucher. Mit viel Geduld, freundlich und höflich standen Soldaten vielen Fragen Rede und Antwort und freuten sich dabei sichtlich über das Interesse der vielen Besucher.
Die Stadtkapelle Roding sorgte zum Frühschoppen und über die Mittagszeit im großen Festzelt für Stimmung und gute Laune. Aber auch die Kinder wurden von der Truppe betreut. Sie wurden mit den Attraktionen in der Kinderbetreuung schnell wiedermunter und zeigten so keine Langeweile. Der Tag der offenen Tür fand seinen Ausklang am Abend im großem Festzelt. Hier dankte Bürgermeister Reichold dem stellvertretenden Kommandeur des Logistikbataillons 4, Major Aigner für die großartige Organisation des Tag der offenen Tür mit seinen vielfältigen Attraktionen in der Kaserne. „Wir durften einen wunderbaren Tag erleben; es war für jeden Besucher etwas dabei” , so der Bürgermeister. Abschließend versprach er, dass die Stadt Roding mit dem Feuerwerk um 22.00 Uhr bunte leuchtende Momente am Himmel setzen möchte, um so sinnbildlich die Freude im Standort Roding erstrahlen lassen zu können. Danach eroberte die Band „Thunderball” die Bühne im Zelt und spielte bis zum „Zapfenstreich“. (ww) |